Ich gestehe, ich liebe es, mir Aktionen auszudenken :). Der Gedanke für diese hier nagte ehrlich gestanden schon länger an mir, weil ich eine Möglichkeit gesucht habe, gelesene Bücher kurz und bündig ohne Rezension vorzustellen. Ich präsentiere daher hiermit: “Vom SuB befreit”.
Den Auftakt möchte ich mit einem Buch machen, das ich letzten Monat gelesen habe, allerdings hier nicht rezensiert habe.
1. Welches Buch hast du gerade vom SuB befreit?
Das erste Buch, was ich mit der neuen Aktion vorstellen möchte, ist “Mirror” von Karl Olsberg, das seinen Weg zu mir im Jänner gefunden hat.
Klappentext:
Dein Mirror kennt dich besser als du selbst.
Er tut alles, um dich glücklich zu machen.
Ob du willst oder nicht.
Wie digitale Spiegelbilder wissen Mirrors stets, was ihre Besitzer wollen, fühlen, brauchen. Sie steuern subtil das Verhalten der Menschen und sorgen dafür, dass jeder sich wohlfühlt.
Als die Journalistin Freya bemerkt, dass sich ihr Mirror merkwürdig verhält, beginnt sie sich zu fragen, welche Macht diese Geräte haben. Dann lernt sie den autistischen Andy kennen und entdeckt, dass sich die Mirrors immer mehr in das Leben ihrer Besitzer einmischen – auch gegen deren Willen.
Als sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit geht, hat das unabsehbare Folgen …
2. Warum ist das Buch auf deinen SuB gewandert?
Verschiedene Blogger haben es auf ihren Seiten vorgestellt. Und schon das Cover machte mich neugierig, weil ich Thriller im IT-Umfeld durchaus spannend finde.
Deswegen wanderte das Buch zunächst einmal auf die Wunschliste für Weihnachten, ich habe es allerdings nicht geschenkt bekommen. Weil ich meine Neugier aber unbedingt befriedigen wollte, habe ich es dann in unserer Buchhandlung bestellt. Wie meist kamen mir beim Lesen dann aber andere Bücher dazwischen, die vorgezogen werden mussten / wollten :).
3. Weshalb hast du es jetzt gelesen?
Die Motto Challenge von Aleshanee war der Grund. Im April ging es nämlich darum, Bücher von möglichst vielen verschiedenen Verlagen zu lesen. Und von Aufbau hatte ich noch keines auf der Liste :).
4. Was hat dir an dem Buch gefallen / nicht gefallen?
Karl Olsberg entwirft in diesem Buch ein Szenario, von dem wir wahrscheinlich nicht mehr weit entfernt sein dürften. Der Mirror wirkt anfangs wie ein nützliches Helferlein, machte mir aber schon zu Beginn aufgrund seines umfassenden Wissens über seine Besitzer irgendwie Angst …
Ein Freund von Freya bringt es dann schön auf den Punkt:
“Diese Dinger überwachen dich rund um die Uhr. Sie versuchen, ein virtuelles Abbild von dir zu erstellen, und dann vergleichen sie es mit den Abbildern von hundert Millionen anderen. Das bedeutet, sie wissen nach kurzer Zeit mehr über dich als du selbst.”
Seite 242
Das Resultat fasst er bereits auf der nächsten Seite sehr gut zusammen:
“Es gibt genügend Leute, denen ihr Mirror sagt, was sie kaufen, wen sie anrufen und wem sie eine Mail schreiben sollen […]. Die Leute merken gar nicht, dass sie nur noch Marionetten sind, die an den unsichtbaren Fäden des MirrorNets hängen.”
Seite 243
Ich weiß gar nicht, was ich hier gruseliger finden soll, die Tatsache, dass er wahrscheinlich recht hat, dass wir uns nur zu gern “helfen” lassen oder dass wir gar nicht merken, wie wir hier manipuliert werden.
Olsberg gelingt es damit auf jeden Fall ausgezeichnet, gleichzeitig aufzuklären und zu unterhalten. Das Buch sollte daher eigentlich jeder gelesen haben, der sich nur ein klein bisschen im Internet bewegt. Aufgrund des zum Teil sehr einfachen Schreibstils können es auch problemlos Jugendliche lesen, auch wenn das Buch – glaube ich – eigentlich an Erwachsene gerichtet ist.
5. Wie hast du das Buch bewertet?
Ich habe mich schlussendlich für vier Sterne entschieden, weil das Buch es schafft, gleichzeitig zu unterhalten und aufzuklären.
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